Arkona Bunker und Marineführungsbunker
Unterirdische Kommandostationen
Am Kap Arkona befinden sich in unmittelbarer Nähe der markanten Leuchttürme drei Bunkeranlagen. Eine davon wurde 1915 erbaut, ist aber heute nicht öffentlich zugänglich. Eine weitere Anlage ist der sogenannte Arkona-Bunker, der einst für die Wehrmacht errichtet und später als Kommandostelle für die 6. Grenzbrigade Küste der Seestreitkräfte der DDR genutzt wurde. Heute beherbergt der Bunker eine Dokumentation des Kap Arkona von der Slawenzeit bist in die Gegenwart.
Der größte, aus mehreren unabhängigen Einzelbunkern bestehende, Bunker wurde binnen sieben Jahren bis 1986 gebaut. Mit einer Gesamtfläche von etwa 2.000 Quadratmetern diente er als unterirdischer Gefechtsstand und Marineführungsbunker der auf dem Bug stationierten 6. Flottille der Volksmarine und der Vereinigten Ostseeflotte, die im Kriegsfall im Ostseeraum aktiv werden sollte. Der Bunker wurde am 3. Oktober 1990 stillgelegt. In einer Röhre des Bunkers befindet sich heute eine Ausstellung von Schiffsmodellen und Navigationsgeräten.