Gingst
Beschaulichkeit ist eine Zier
Das Angerdorf Zingst wurde 1232 erstmals urkundlich erwähnt und war bis ins 17. Jahrhundert ein bedeutender Marktflecken auf der Insel Rügen. Der Ort liegt an der Westküste Rügens an der Boddenbucht Koselower See und der vorgelagerten Insel Ummanz.
Gingst hat sich bis heute eine angenehme Beschaulichkeit bewahrt. Der kleine Marktplatz wurde liebevoll restauriert und strahlt in neuem Gewand. Hier finden das ganze Jahr über Märkte mit regionaltypischen Produkten statt. Das Umland der Gemeinde, die an den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft grenzt, steht unter Naturschutz und bietet eine artenreiche Flora und Fauna. Das ermöglicht einen ruhigen, entspannenden und naturnahen Aufenthalt abseits des Massentourismus.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählen die im spätgotischen Stil errichtete Kirche St. Jacobi mit der kunstfertig gestalteten Orgel aus dem Jahr 1790 sowie das malerische Pfarrhaus, ein Fachwerkhaus auf Feldsteinsockel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hinter der Kirche befindet sich der Sühnestein von Gingst, der an die Ermordung eine Pfarrers Mitte des 16. Jahrhunderts erinnert. Sehenswert sind auch die Handwerksstuben mit zahlreichen Sachzeugen in Wohn- und Arbeitsräumen von Handwerkern vergangener Zeiten.
Ein Vergnügen der besonderen Art für Klein und Groß ist der Rügenpark mit etwa 80 Miniaturbauten von berühmten Bauwerken weltweit sowie eine Vielzahl von Möglichkeiten für Sport und Spiel. Für maritime Aktivitäten ist die nahe Insel Ummanz ein ideales Revier. Außerdem gelang man über Trent auch zu Fähre Schaprode, mit der man in den nördlichen Teil Rügens zur Halbinsel Wittow übersetzen und beispielsweise das Kap Arkona besuchen kann.