Hünengräber Nobbin
Steinerne Zeitzeugen
Am Hochuferweg an der Tromper Wiek bei Nobbin befindet sich nahe des Goorer Bergs eine der größten Megalithanlagen Norddeutschlands. Die als Großsteingrab Riesenberg bezeichnete Grabanlage stammt aus der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur und ist ein Hünenbett mit zwei Kammern.
Die trapezförmige Anlage bestand aus ehemals 53 Randsteinen, von denen 39 noch erhalten sind. Markante erhaltene Steine sind ein Dolmen, einige Tragsteine sowie zwei sogenannte Wächtersteine, die das „Wächterpaar von Nobbin“ bilden. Decksteine sind nicht erhalten.
Grabungen in der 1930er Jahren brachten viele Funde, darunter Knochenfragmente und zwei Schädel, Pfeilspitzen, Klingen und Gefäße. Gefunden wurden auch Keramik-Scherben aus der Slawenzeit und ein arabische Silbermünze. Von einem zweiten Großsteingrab ist die genaue Lage nicht bekannt.