Schloss Spyker
Sagenumwobenes Schloss
Das 1318 erstmals urkundlich erwähnte Spyker liegt am gleichnamigen See südöstlich von Glowe. Das im 16. Jahrhundert als rechteckiger, dreigeschossiger verputzter Backsteinbau errichtete Schloss Spyker ist der älteste Profanbau der Insel Rügen. Markanter Blickfang des Gebäudes sind die vier runden Ecktürme.
Ab 1648 gehörte Rügen zu Schweden. Die schwedische Königin belehnte das Anwesen ein Jahr später den schwedischen Feldmarschall Carl Gustav Wrangel mit dem Besitz von Spyker. Unter Wrangel wurde das Schloss ab 1650 zu einem Renaissanceschloss umgestaltet und erhielt den für Rügen untypischen Putz in Falunrot. In der Beletage wurden vollplastische Stuckdecken angebracht.
Nach dem Tod Wrangels hatte das Schloss wechselnde Besitzer und kam schließlich 1817 in den Besitz des Fürsten zu Putbus, dessen Familie es bis zur Bodenreform 1945 behielt. Danach war das Schloss dem Verfall preisgegeben und diente nach umfassender Renovierung in den 1960er Jahren bis zur politischen Wende in der DDR als Ferienheim der Gewerkschaften. Seit 1990 befindet sich im Schloss ein Hotel und wurde 1995 nach historischen Vorlagen restauriert. Nach weiterem Besitzerwechsel 2006 soll das Areal neben dem Hotelbetrieb auch als Kulturzentrum genutzt werden.
Um das Gut und Schloss Spyker ranken sich auch Sagen, darunter die vom Tod Wrangels oder vom Hochzeitsbaum von Spyker.
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Dieses Hotel im Schloss Spyker aus dem 14. Jahrhundert bietet kostenloses WLAN in den öffentlichen Bereichen und kostenfreie Parkplätze. Es befindet sich am Spykersee, 4 km von der Ostsee entfernt.